Trauerfeier in Mexmûr

Im Camp Mexmûr hat eine Gedenkveranstaltung für Soro Gabar stattgefunden. Der Guerillakommandant kam 2019 in den Medya-Verteidigungsgebieten ums Leben.

Im Camp Mexmûr in Südkurdistan hat eine Gedenkveranstaltung für Soro Gabar (Vedat Ötün) stattgefunden. Der Tod des im Juli 2019 in den Medya-Verteidigungsgebieten gefallenen Guerillakommandanten war erst früher am Tag von den Volksverteidigungskräften (HPG) bekanntgegeben worden.

An dem Gedenken nahmen zahlreiche Menschen teil, darunter auch Angehörige des aus der nordkurdischen Provinz Şirnex (tr. Şırnak) stammenden Kämpfers. Nach einer Schweigeminute hielt Yusuf Kara, Ko-Vorsitzender des Volksrats des selbstverwalteten Flüchtlingslagers eine kurze Rede. Kara würdigte den Kampf der Gefallenen für ein freies Leben in Kurdistan. Es gebe kaum eine Familie, die keine Gefallene für den kurdischen Befreiungskampf verzeichne. „Unsere Aufgabe als Hinterbliebene ist es, ihrem widerständigen Leben gerecht zu werden.“


Anschließend richtete Soro Gabars Mutter Emine Ötün einige Worte an die Anwesenden. „Mein Sohn äußerte zu Lebzeiten den Wunsch, dass ich ihm hinterhertrillern möge, falls er stirbt. Das habe ich ihm nun erfüllt.“ Der Vater des Gefallenen, Hamit Ötün, fügte hinzu, sein größtes Anliegen sei es, den von den Gefallenen gegangen Weg fortzusetzen, um ihre Träume und Ideale zu erfüllen. „Dies ist die Pflicht unserer gesamten Gesellschaft.“