PKK: Rêzan Cavid wird im Kampf der kurdischen Jugend weiterleben

Nach dem tödlichen Drohnenschlag auf Rêzan Cavid (KODAR) in Qamişlo ruft das Exekutivkomitee der PKK alle kurdischen Kräfte zum vereinten Kampf gegen den türkischen Faschismus auf.

Das Exekutivkomitee der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat sich zum Tod von Yusîf Rebanî (Nom de Guerre: Rêzan Cavid) geäußert und alle kurdischen Kräfte zum gemeinsamen Kampf gegen den türkischen Faschismus aufgerufen. Der Kommandant der Partei für ein freies Leben in Kurdistan (PJAK) war auch Koordinationsmitglied der Bewegung für Demokratie und Freiheit (KODAR) und ist am Sonntag bei einem türkischen Drohnenangriff in Nordostsyrien tödlich verletzt worden.

„Mit Trauer haben wir erfahren, dass Rêzan Cavid, Mitbegründer der PJAK und KODAR, während eines Gastaufenthalts in Qamişlo durch eine Killerdrohne auf grausame Weise ermordet wurde. Wir gedenken diesem wertvollen kurdischen Gefallenen mit Respekt und Dankbarkeit. Wir teilen den Schmerz seiner Weggefährtinnen und Freunde, seiner Familie und dem Volk von Rojhilat. Wir sind davon überzeugt, dass das Andenken von Rêzan Cavid im Befreiungskampf der Jugend lebendig gehalten wird“, heißt es in der Botschaft.

Der türkische Staat ist Feind aller Kurden

Weiter erklärt das PKK-Exekutivkomitee: „Nachdem der Ko-Vorsitzende des Exekutivrates der Demokratischen Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens, Ferhad Dêrik (auch Ferhad Şiblî), vom türkischen Staat in Südkurdistan ermordet wurde, ist nun ein führendes Mitglied der KODAR in Rojava getötet worden. Dies zeigt deutlich, dass der türkische Staat und sein faschistisches AKP/MHP-Regime allen Kurdinnen und Kurden feindlich gesinnt sind, egal wo sie sich befinden, und sie alle töten wollen, wenn sie können. Angesichts dessen ist es für alle Kurd:innen notwendig und zwingend erforderlich, sich zu vereinen und einen gemeinsamen Kampf gegen den kolonialistischen, genozidalen türkischen Staat und den AKP/MHP-Faschismus zu entwickeln. Niemand hat den Luxus, sich Fehler zu erlauben oder sich zu verkalkulieren und darf sich nicht an dem Völkermord und den Massakern dieses Staates beteiligen.

Wir gedenken Rêzan Cavid erneut mit Respekt und Dankbarkeit und rufen alle kurdischen Jugendlichen, insbesondere die Jugend von Rojava-Kurdistan, auf, sich unserem Kampf für die Freiheit anzuschließen und die Gefallenen Kurdistans zu rächen!“

Wer war Yusîf Rebanî?

Yusîf Rebanî stammte aus Mahabad und hat sich 2003 der kurdischen Befreiungsbewegung angeschlossen. Er nahm 2004 am Gründungskongress der PJAK teil und arbeitete lange Zeit im Medienbereich. 2014 wurde er zum Ko-Vorsitzenden von KODAR gewählt. In Nordostsyrien hielt es sich auf, um die Errungenschaften der Revolution vom 19. Juli 2012 vor Ort zu sehen und mit der Bevölkerung zusammenzutreffen.