HRE: Vergeltungsschläge gegen Efrîn-Besatzer

Die Widerstandsgruppe „Befreiungskräfte Efrîns“ hat in der Besatzungszone Nordsyriens wieder Vergeltungsangriffe gegen pro-türkische Söldner durchgeführt.

Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) setzen ihre Aktivitäten gegen türkisch-dschihadistische Truppen in der Besatzungszone im Nordwesten von Syrien fort. Bei Vergeltungsaktionen im zerschlagenen Kanton Efrîn sind in den vergangenen Tagen mindestens vier Söldner der Türkei getötet worden, zwei weitere wurden verletzt. Das teilt die Widerstandsgruppe in einer Stellungnahme mit.

„Unsere Aktionen erfolgten in Reaktion auf die zunehmenden Angriffe des türkischen Staates auf Grundlage der legitimen Selbstverteidigung“, erklären die HRE. Zugeschlagen hat die kurdische Gruppe demnach zunächst am vergangenen Sonntag im Kreis Mabeta. Wie auch auf Videoaufnahmen zu erkennen ist, wurde eine Sabotageaktion durchgeführt. In dem durch die Explosion zerstörten Fahrzeug befanden sich zwei Dschihadisten.

Warnung: Das Video zeigt explizite Kriegsszenen

Vergangenen Mittwoch gingen die HRE eigenen Aussagen zufolge in Şera gegen pro-türkische Islamisten vor. Bei der nicht näher beschriebenen Aktion seien jeweils zwei Söldner getötet und verletzt worden. „Als Befreiungskräfte Efrîns werden wir Besatzungsangriffe nicht unbeantwortet lassen und unser Volk vor allen Arten von Feindseligkeiten schützen“, erklärt die Gruppe.

Wer sind die HRE?

Die Hêzên Rizgariya Efrînê (HRE) sind 2018 nach der Besatzung von Efrîn durch die Türkei gegründet worden. Mit dem Ziel, die Region von den Besatzern zu befreien, führt die Widerstandsgruppe gezielte Anschläge gegen die Invasionstruppen durch.