Hirte bei Detonation von Blindgänger verletzt

In der nordkurdischen Provinz Bedlîs wurde der 18-jährige Hirte Yusuf Uluğ bei der Detonation eines Blindgängers aus türkischen Armeebeständen schwer verletzt.

Die Berge Nordkurdistans gleichen in vielen Teilen Minenfeldern. Der massive Einsatz von Sprengkörpern aller Art – bis hin zu Clusterbomben – hat zu einer nachhaltigen Gefährdung der von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung geführt.

Am Sonntagabend wurde der 18-jährige Hirte Yusuf Uluğ in der Nähe des Dorfes Hêvrês in der nordkurdischen Provinz Bedlîs (tr. Bitlis) bei der Detonation eines Blindgängers der türkischen Armee schwer verletzt. Er wurde ins Krankenhaus von Bedlîs eingeliefert und anschließend aufgrund der Schwere seiner Verletzungen nach Riha (Urfa) verlegt. Uluğ wurde bei der Explosion der rechte Arm abgerissen. Außerdem besteht die Gefahr, dass er sein Augenlicht verliert. Er schwebt weiterhin in Lebensgefahr.