Ni Una Menos: Feministische Demonstration in Hamburg

Lautstark und kreativ haben hunderte Frauen und andere unterdrückte Geschlechter in Hamburg ihre Wut und ihren Kampf gegen patriarchale Gewalt auf die Straße getragen und all jenen gedacht, die von Männern ermordet wurden.

Zum 40. Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen trugen heute hunderte Frauen und weitere unterdrückte Geschlechter mit lautstarkem und kreativem Protest ihre Wut und ihren Kampf gegen patriarchale Gewalt in Hamburg auf die Straße. Auf der feministischen Demonstration wurde neben zahlreichen Redebeiträgen, unter anderen vom kurdischen Frauenrat Rojbîn und „Gemeinsam Kämpfen“ zur aktuellen Situation in Deutschland, dem alltäglichen Kampf gegen häusliche, verbale, psychische und körperliche patriarchale Gewalt und auf die weltweiten feministischen Kämpfe aufmerksam gemacht.

Feminizide als systematische und strukturelle Gewalt war während der gesamten Demonstration ein sehr präsentes Thema. So ist mit kreativen Schildern, auf denen die Gesichter von Widerstandskämpfer:innen und Slogans wie „Ni Una Menos“ (Nicht eine weniger) zu sehen waren, all jenen gedacht worden, die durch patriarchale und staatliche Gewalt aus dem Leben gerissen wurden.

Beendet wurde der Abend in Hamburg mit einer kraftvollen Tanzperfomance, mit der unter dem Motto „My Body is my choice“ das Recht auf die Selbstbestimmung über den eigenen Körper thematisiert wurde.